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Letzter Teil der Golf-Saga?

Während 2021 „Fast & Furious 9“ in die Kinos kommt, lässt es Volkswagen bei acht Teilen bleiben. Das Finale erfreut im Test mit vielen altbekannten Fähigkeiten, überrascht mitunter dennoch.

Mag. Severin Karl

Ob Kinofilme immer besser werden, je mehr Teile es davon gibt, sei dahingestellt. Beim Golf von Volkswagen wird nach der 8. Folge Schluss sein, man kann es kaum glauben. Der Grund dafür ist jedoch einfach und einleuchtend: VW beginnt bald mit dem ID.3 eine neue Saga, die sich rein elektrisch über die nächsten Jahrzehnte entwickeln soll, auch wenn sie anfangs noch parallel zur Golf-Story aufbaut.

Aus dem Vollen geschöpft
Für unseren ersten Test mit dem Golf 8 muss ein Benziner herhalten, der nicht nur mit der Ausstattung Style versehen, sondern auch noch durch das Markteinführungspaket aufgewertet ist. Um fast 35.000 Euro handelt es sich also um eine deutlich über dem Durchschnitt angesiedelte Ausstattung, die mit Dreizonen-Klima, schlüssellosem Startsystem, beheizbarem Lenkrad, LED-Matrix-Scheinwerfern, Navigationssystem, Massagefunktion für den Fahrer und vielem mehr glänzt. Für den lebensnahen Alltag muss all das nicht sein, da tut es auch der Basis-TDI mit 115 PS in der Life-Ausstattung: Sprachbedienung, induktives Handyladen, Einparkhilfe vorn und hinten, Verkehrszeichenerkennung, die automatische Distanzregelung (ACC) und zahlreiche weitere Features sind hier schon an Bord. Bevor wir zu unserem topausgestatteten Testwagen kommen, darf auch noch die Idee zum Golf Rabbit in den Ring geworfen werden: In mancher Garage macht auch ein 90-PS-TSI gute Figur, noch dazu, wo wichtige Sicherheitsfeatures wie Spurhalteassistent, Müdigkeitserkennung und sogar Car2X im Sparmodell – bei Finanzierung und Versicherung über die Porsche Bank beziehungsweise Porsche Vers­icherung kommt man auf schlanke 19.990 Euro Basispreis – enthalten sind.

Ein echter Sparmeister
Wenn wir unseren Testwagen als Benziner bezeichnen, sollten wir das als „reiner Benziner“ ausformulieren. Der 130 PS starke TSI wird in der vorerst noch dünnen Preisliste – weitere Varianten folgen nach und nach – neben dem Rabbit-Aggregat von einem 150 PS starken eTSI, also einem Mildhybriden, flankiert. Wir sind bereits gespannt, wie viel die zusätzliche Technik tatsächlich zum Sparen beitragen kann, denn in unserem Test brachte uns der 1,5 Liter große Motor auch ohne Elektro-Baustein zum Staunen. Wer den Umgang mit den Pedalen bedächtig anlegt, kommt auf 4,4 Liter Durchschnittsverbrauch und wenn man einmal keinen Zen-Tag erwischt, fließen auch nur rund 5,4 Liter Benzin auf 100 Kilometer aus dem Tank.

Hubraum | Zylinder: 1.968 cm3 | 4
Leistung: 130 PS (96 kW)
Drehmoment: 200 Nm bei 1.400–4.000/min
0–100 km/h | Vmax: 9,2 s | 214 km/h
Getriebe | Antrieb: 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2: 5,4 l B | 122 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung: 381–1.237 l | 432-580 kg
Basispreis | NoVA: 34.427 € (inkl.) | 2 %

Das gefällt uns: ein niedriger Verbrauch ist im Alltag leicht erreichbar
Das vermissen wir: Knöpfe im Cockpit. Werden wir alt?
Die Alternativen: wie gewohnt Ford Focus, Opel Astra, Hyundai i30 etc.

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